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Kultur im November, Sa. 02.11.2024

Stäffeles-Wanderung zwischen Gablenberg und Gaskessel

20241102 Kultur Nov 1Diesmal haben Nataliya und Sascha Marschner eine Tour herausgesucht, die etwas kürzer von der Streckenlänge war, dafür jedoch einige Höhenmeter aufwies.

Diese etwas kürzere Strecke sind diesmal auch die beiden Mädchen von Nataliya und Sascha mitgewandert, die 7-jährige Mascha und die 5-jährige Dascha.

Für die 23 Teilnehmer war der Treffpunkt diesmal am Schmalzmarkt, Gablenbergs Mittelpunkt, an der verkehrsreichen Gablenberger Hauptstraße.

Auf unserem ca. 5 km langen Wanderweg haben wir die beiden Staffeln kennengelernt, die zum Buchwald hinaufführen und von dort auch wieder hinabführen:

die verträumte Buchwaldstaffel und die etwas nüchternere Ginsterstaffel, die hinab jedoch einen weitläufigen Ausblick auf Gablenberg, Gänsheide, Uhlandshöhe und Teile von Cannstatt bot.

Das ehemalige Weingärtnerdorf Gablenberg weist enorme Höhenunterschiede auf:

150 m tiefer liegt die Gablenberger Hauptstraße als der Waldrand „Im Buchwald“, die Horizontalentfernung beträgt jedoch nur knapp 1 km.

Gablenberg war nie eigenständig, sondern gehörte mit Berg und Heslach zum alten Stuttgart, fast alle Einwohner waren Weinbauern. Dies änderte sich jedoch mit dem Bauboom Ende des 19. Jahrhunderts.

Unsere Wanderung verlief zunächst an der Gablenberger Haupstraße entlang, bis wir in die Schlösslestraße einbogen, in den alten Teil von Gablenberg. Die kurze Schlösslestraße gilt als eine der schönsten Straßenzüge Stuttgarts.

Nun ging es weiter über die Klingen- und Libanonstraße zur Buchwaldstaffel, auf der wir hinauf zur Siedlung „Im Buchwald“ wanderten und von dort aus wieder hinab über die Ginsterstaffel zurück nach Gablenberg.

Nun verlief unsere Tour zunächst eben weiter, unter anderem am Wohnhaus von Schauspieler und Humorist Oscar Heiler vorbei, dann durch die Gastarbeitersiedlung am „Bruckenschlegel“ wieder ansteigend bis zum Waldheim Gaisburg hinauf, das 1951 eröffnet wurde und heute noch „Kommunisten-Waldheim“ genannt wird. Von dort konnten wir erneut einen herrlichen Ausblick ins Tal genießen.

Die mühsam erklommenen Höhenmeter haben uns jedoch dann einen leichtfüßigen Abstieg in die Plettenbergsiedlung ermöglicht.Von dort stiegen wir ab über eine weitere Staffel, hinunter zur Landhausstraße und nahmen den Weg direkt nach Gaisburg bis zur Gaisburger Kirche (erbaut 1911 – 1913). Vom Vorplatz der Kirche aus befanden wir uns nahe an der Schlachthofkreuzung.

Weiter verlief unser Weg nun über die Hornbergstaffel mit Blick auf den Gaskessel und das Neckarstadion zur Haltestelle Schlachthof.

Unsere schöne Tour neigte sich nun dem Ende zu. Über den unteren älteren Teil der Landhausstraße liefen wir noch ein kleines Wegstück Richtung Leo-Vetter-Bad und kamen an unserem Zielort an, dem sehr gemütlichen Café Zuhause, in dem wir zum Abschluss unserer schönen Wanderung eingekehrt sind.

Unser großes Dankeschön gilt wieder Nataliya und Sascha Marschner, die die schöne Tour für uns vorbereitet haben und an vielen markanten Punkten Interessantes und Geschichtliches, verbunden mit Anekdoten, für uns bereit hielten.

Bericht: Daniela Ammer

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