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Der Athen-Marathon am 10. November 2019 und der 10 km-Stadtlauf am 9. November 2019

von Hans-Peter Fugger

Viele Attribute verbanden die acht MarathonläuferInnen und die drei 10 km-Läufer des TFF mit Athen: zu Füßen der Akropolis, unter den Augen der Göttin Athena, die Mutter aller Marathons, das Original, der authentische Lauf….egal wie man die Ereignisse rund um die Wettbewerbe in Athen beschreiben möchte, beides waren für uns großartige und unvergessliche Erlebnisse. Aber der Reihe nach:

Athen 18

Am Samstagabend 9.11.2019 starteten Lutz, Mike und Niko zu ihrem 10 km-Stadtlauf durch Athen. Bei herrlichstem Wetter mit milden Temperaturen versprach dieser Lauf ein echtes highlight zu werden. Und das wurde er auch. Ziel war das majestätisch in den Himmel ragende Olympiastadion von Athen, das mit Flutlicht in helles Licht getaucht war, so dass die Tribünen aus weißem Marmor besonders gut hervorgehoben wurden. Die im Stadion saßenden Marathonis waren von der Stimmung im Stadion emotional sehr bewegt.

Und dann kam der Tag des Marathons am Sonntag, 10.11.2019! Nach den hervorragend organisierten Bustransfers für die rd. 18.000 (!) Teilnehmer in die Ortschaft Marathon fanden sich zum Glück ein paar Wolken am Himmel, so dass die Läufer nicht der direkten Sonne ausgesetzt waren. Bereits der Start war sehr bewegend: unter dem sich sammelnden Läuferfeld flackerte das Olympische Feuer und der olympische Eid wurde geleistet. Dennoch haben die Götter etwas übertrieben und es zu gut mit uns gemeint, denn pünktlich zum Startschuss kam es zu einem heftigen Regenschauer. Dem zwar einzigen heftigen Schauer an diesem Tag, dafür stieg die gefühlte Temperatur aufgrund der Luftfeuchtigkeit spürbar an. Die Strecke beginnt in der Ortschaft Marathon und führt zunächst entlang der Küste. Nach 10 entspannten und flachen Kilometern kamen die ersten Anstiege. Von nun an ging es hügelig und überwiegend ständig bergauf weiter. Der Marathonklassiker ist mit rund 320 Höhenmetern durchaus nicht einfach zu laufen und verlangte doch einiges von uns ab. Erst bei km 32 erreichten wir den höchsten Punkt der Strecke. Danach ging es die letzten 10 km leicht bergab in die Kernstadt von Athen. Der Marathon ist eine Art Volksfest für die Athener. Die Hauptverkehrsstraßen sind gesperrt und die Athener waren in absoluter Feierlaune. Genuss pur war angesagt. Endlich kam die Panathinaiko Arena in Sicht. Noch mehr Zuschauer und eine Mega-Stimmung empfing uns. Mehr Marathon geht nicht. Nikénem, wir haben gesiegt!' Diese frohe Botschaft vom Sieg der Athener über die Perser in der Schlacht von Marathon im Jahr 490 v. Chr. überbrachte Pheidippides. Und wir, Sebastian, Qing, Gaby, Jutta, Berit, Vassili, Susanne und Hans-Peter, überbrachten ebenfalls den Sieg - über uns selber.

Unseren ganz besonderen Dank galt Vassili, der uns sicher und perfekt durch Athen führte und unser Sprachrohr in der griechischen Welt war. Dank ihm benötigten wir für unseren Aufenthalt nur 3 griechische Wörter: jassou, jassas und jamas. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass bei unserem Athen-Aufenthalt auch kulinarisch kein Wunsch offen blieb.

Athen 9

 

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 Athen 61

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