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36. Athens-Marathon – The Authentic, So. 11.11.2018

von Daniela Ammer

Der Athen-Marathon ist der einzige Marathon, der einen Sonderstatus genießt, den auch die 6 „Majors“ (New York, Boston, Chicago, London, Tokio und Berlin) nicht haben, denn hier begann die Geschichte des Marathonlaufens.

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Mit dem Start des Marathons in der griechischen Kleinstadt Marathon, an der Ostküste in der Region Attika kehren die Läufer an den Ursprung zurück,

zur Geschichte des griechischen Soldaten und Boten Pheidippidis, der um 490 v. Chr. von Marathon nach Athen gelaufen sein soll, um die Nachricht vom Sieg der Griechen über die Perser, in der Schlacht bei Marathon, zu überbringen, und der nach Übergabe dieser Nachricht in Athen tot zusammengebrochen sein soll.

Dieses Drama war die Grundlage für den Marathonlauf bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896, die in Athen stattfanden und welches auch für die enorme Entwicklung des Marathonlaufes in den letzten Jahrzehnten gesorgt hat.

Im letzten Jahr war bereits eine kleine Gruppe begeisterter TFFler auf dieser Strecke unterwegs, und so beschlossen wir in 2018, erneut in einer kleineren Gruppe von TFFlern, noch einmal nach Athen zu reisen, um auf diesen sehr anspruchsvollen und authentischen Marathon Kurs zu gehen.

Unser Hotel war erstklassig gewählt, denn es liegt mitten im Zentrum von Athen, direkt an der historischen Altstadt mit Blick auf die Akropolis. Von dort war es fußläufig nicht weit, zum Parlament am Syntagma-Platz zu gehen, wo in aller Herrgottsfrühe die Busse abfuhren, die uns ins ca. 40 km entfernte Marathon bringen sollten.

Der Start erfolgte im Stadion von Marathon, mit Blick auf das Olympische Feuer, das dort in der Nacht zuvor angezündet wurde.Die insgesamt 18.500 Marathon-Läufer wurden aus 11 Startblocks gestartet.

Vor jedem Start fand eine Schweigeminute statt, die den über 100 Todesopfern galt, welche bei der verheerenden Brandkatastrophe im Juli 2018 ums Leben kamen. Zudem wurde der jeweilige Startschussgeber kurz vorgestellt.

Und dann begaben sich Nico, Walle, Hubert, Vassili, Josef, Felix und Dani auf die sehr anspruchsvolle Strecke des Marathons, die von km 14 bis km 16 das Gebiet der schlimmen Brandkatastrophe durchquert.

Davor umrundeten wir bei ca. km 5 den Grabhügel der Schlacht von Marathon und bekamen dort vom Publikum jeder den Zweig eines Olivenbaums, den wir als Friedensymbol ins Stadion nach Athen trugen.

Ein kleines authentisches Kuriosum kam für die Läufer, die im schnelleren Feld vorne gestartet waren - also auch für Nico und Walle -, noch hinzu. Sie mussten auch noch Schafe überholen, die sich auf der Strecke befanden.

Es ist sicher einer der schönsten Zieleinläufe, in dieses unglaublich schöne Panathinaikos-Stadion in Athen einzulaufen.

Diesen haben wir zelebriert und sind mit der Deutschland-, Stuttgart- und der Griechenlandflagge und mit unseren Ölzweigen eingelaufen, begrüßt von unseren wunderbaren Begleiterinnen Nada, Melanie, Barbara und Ingrid.

Die Tage davor und danach haben wir unter der erstklassigen Stadtführung von Vassili viele der historischen Stätten, und auch den Strand in Piraeus, besucht, so dass uns Athen in der allerbesten Erinnerung bleiben wird, nicht zuletzt durch unsere tolle Reisegruppe.

Herzlichen Dank an Euch alle:

Vassili, Nada, Melanie, Barbara, Ingrid, Walle, Josef, Felix, Hubert, Nico, Pani, Dani

Am Schluss bleibt zu erwähnen, dass bei allen Läufen in diesem Jahr in Athen ca. 55.000 Läufer aus 105 Nationen unterwegs waren, und es werden jährlich mehr ….

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